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So! oder so ähnlich

by Bukto

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1.
2.
Traumpass 03:49
Traumpass Ein Auge starrt die Decke an, das andere wälzt sich durch den Kopf Ist auf der Suche nach dem Schalter, nach dem Hebel, nach dem Knopf Mit dem man all den Blödsinn hier zunächst einmal beenden kann und dann Entscheiden wir gemeinsam, was man anders und auch besser machen kann Ref.: Stell die Uhren auf halb sechs und dann halt die Zeiger an Jeder dreht sich nochmal um und träumt so fest wie er kann Ohne eingefahrene Muster, ohne Fremd- und Selbstzensur Ohne Schamgefühl und Autokorrektur Wie eine Schneeflocke, die dass sie wachsen kann ein Staubkorn braucht kann die Idee nur wachsen, wenn ein Spinner ihr Leben eingehaucht Ich schreie meine Wahrheit in die Welt, solange bis mich jemand hört Dann schreien wir zusammen bevor man noch unser Selbstvertrauen zerstört Ref.: Stell die Uhren auf halb sechs und dann halt die Zeiger an Jeder dreht sich nochmal um und träumt so fest wie er kann Vielleicht kommt dabei was raus, was für jeden etwas bringt Drück die Daumen, dass es irgendwann gelingt Alles wird gut, sei beruhigt, was soll schon passieren? wenn wir ein paar alte Bärte einmal neu frisieren? Oder wenn sie zu sehr verfilzt sind einfach abrasieren? Sag „es reicht“ und es wird sich etwas ändern Die Veränderung beginnt in deinem Kopf Ref.: Stell die Uhren auf halb sechs und dann halt die Zeiger an Jeder dreht sich nochmal um und träumt so fest wie er kann Bis die Hirne Funken schlagen und auch andere infizieren die dann endlich handeln statt zu reagieren Ref.: Stell die Uhren auf halb sechs, reiß die Stecker aus der Wand Unsere Zukunft haben wir noch immer selbst in der Hand Und was wir uns dann erträumen erklären wir zum Sperrgebiet Jeder ist willkommen, den es dorthin zieht
3.
Der Nichtsnutz Der Tag hat mich heut angeklagt hat jede Stunde hinterfragt was ich damit getan hab und wofür Hat er dich auch schon mal gequält und jeden Fehltritt aufgezählt? Wenn nicht, schick ich ihn gerne mal zu dir Er will ja nur, dass du das Beste aus ihm machst Du sollst in dem Moment beginnen wenn du morgens früh erwachst Nicht effizient genutzt zu werden ist für ihn ein Graus Wie hält man bitte solche Tage aus? Der Tag hat mich heut angeklagt Er hätt´s mir schon so oft gesagt und niemals hörte ich ihm richtig zu Dass man ihn nicht beginnen kann so ohne Ziel und ohne Plan Wie ich es leider viel zu häufig tu Er fürchtet nur, dass man ihn irgendwann vergisst Dass niemand ihn betrauert, wenn er dann verstrichen ist Wer erfolgreich sein will, der hat keine Wahl Carpe diem, echt, du kannst mich mal Einfach nur da sein ist doch nicht genug Wer sich so verhält übt am Leben Betrug Jeder auf Erden erfüllt einen Zweck Einer baut die Scheiße, einer räumt sie weg Hab keine Angst! Der Tag hat mich heut angeklagt Ich hätt nur einen Traum gejagt und Luftschlösser auf weichem Sand gebaut Ich hätt ihm gern das freche Maul gestopft oder auf die kleinen dicken Finger geklopft Verdammt, hätte ich mich das nur getraut
4.
So oder so ähnlich Die Angst hält uns im Bodensatz, doch manchem hilft sie, dass er oben treibt Und jeder macht das Beste draus, denn jeder sollte sehen, wo er bleibt Sie schleicht durch unsere Adern wie ein Gift, das man uns täglich injiziert Betäubt Verstand und Sinne, so dass niemand mehr sich dafür interessiert Was hier passiert Ref. Wir sind so groß und so mächtig, doch wir fühlen uns so klein Wir sind so viele aber jeder bleibt für sich und schmollt allein Wir sind die Pfeiler und die Balken, ohne uns stürzt alles ein Wir glauben immer noch, es sollte so oder so ähnlich sein Man tischt dir immer reichlich auf, du schluckst die Kröten bis du beinah platzt Du wirst sehr gut umsorgt, nur leider juckt es selten dort, wo man dich kratzt Wenn wir verstehen warum uns übel ist und uns der Appetit vergeht weil wir in einer Mühle sitzen, die sich um die eigne Achse dreht Ist es noch lange nicht zu spät Ref. Den Stein, den du um deinen Hals spazieren trägst hast du bei deinem Chef im Brett Wenn du schön weiter deinen eignen Ast absägst machst du damit deine Undankbarkeit vielleicht eines Tages wieder wett Ref. Wir sind so groß und so mächtig, und bald sehen wir es ein Wer uns teilen und beherrschen will wird ganz alleine sein und wir pissen dann gemeinsam auf denselben heißen Stein Nimm die Hände von den Augen und du siehst: Genau so soll es sein
5.
Wer sich kümmert, der verkümmert Der Vorhang fällt und der Blutdruck steigt Ich bin der peinliche Verwandte, den man gern verschweigt Der das Publikum jetzt dazu bringt dass es jede Zeile jedes seiner Lieder mitsingt Ich hab ja selbst fast schon dran geglaubt wenn alle sagten, aus dem wird doch nie was und überhaupt Macht er ja noch nicht einmal optisch was her Einer wie der hat es immer doppelt so schwer Ref.: Der Weg ist hier für mich noch längst nicht zu Ende Ich leg mein Schicksal nicht in eure Hände Ich geh nicht dorthin wo alle mich sehen wollen Ich kann zum Glück immer noch selber bestimmen Spring ich gleich ins Wasser oder lern ich erst Schwimmen Ich weigere mich, dem System Tribut zu zollen Ihr habt mich vor eine Tür gestellt Ich hab sie aufgestoßen und gemerkt, dass es mir dort nicht gefällt Es ist nicht einfach dann noch umzukehren wenn Millionen Menschen mir den Weg versperren Ein Satellit in der Umlaufbahn werden die wenigstens, den meisten misslingt der Plan Ich kokel lieber leise vor mich hin Statt zu verglühen in der Hoffnung auf den großen Gewinn Ref.: Die zweite Chance hab ich mir selbst gegeben Wer hätt es sonst getan? Es ging euch doch nie um mich Nur um die eigne Eitelkeit Um die kümmert ihr euch doch bitte selbst
6.
P.A.D. Der Wutbürger: Ich komm zu dir, die Kerze in der Hand Mit einem Handstreich setze ich dein Haus in Brand Und wenn die Wände in Flammen stehen vernagel ich die Türen, wie wollen dich nicht brennen sehen Ich brauch die Glut, ich wärme mich daran Es geht nicht darum, ob ich will, nur darum, dass ich’s kann Versuch doch bitte, meine Lage zu verstehen Was haben wir davon, wenn wir beide untergehen Mutti: Ich geb dir einen guten Rat Lass es nicht zu dicht heran Wir wollen nicht, dass du noch selber Schaden nimmst Und was wir tun können wird getan Dass dein Gewissen dich nicht quält Wenn überm Ponyhof die Sonne untergeht Der Wutbürger: Du kommst zu mir, willkommen bist du nicht Das Boot ist voll, wir hocken hier schon dicht an dicht Du isst dich satt und legst die Hände in den Schoß Wem man hilft erniedrigt man und du verweichlichst bloß Was du hier siehst haben wir selber aufgebaut Ich will nichts davon hören, wir hätten dir etwas geklaut Zieh lieber weiter, denn wir wetzen schon die Krallen Und bald schon wird dein Heim erneut in Schutt und Asche fallen Mutti nochmal
7.
Unbegleitet 01:37
8.
Totschlag ist kein Argument Ein toter Mensch liegt auf dem Bordstein und du kennst den Täter schon Bevor die Leiche ganze erkaltet ist Verschärfst du deinen Ton Du forderst die gerechte Strafe für die ungerechte Tat Du weißt genau was jetzt zu tun ist hast die Lösung schon parat Schlagt ihn tot - dann ist es schon mal einer weniger Schlagt ihn tot - dann sind wir das Problem schon los Schlagt ihn tot - dann können wir uns endlich wieder sicher fühlen und alles ist wieder im Lot Gebote, Psalme, Evangelien interessieren dich `n Scheiß Du nennst dich Christ und fühlst dich christlich denn dein Christus der war weiß Ein wahrer Gott, der rechte Glauben dann kam der falsche Prophet Auf, Christenmensch, kämpf für die Freiheit Vielleicht ist es noch nicht zu spät Schlagt ihn tot - dann ist es schon mal einer weniger Schlagt ihn tot - dann sind wir das Problem schon los Schlagt ihn tot - dann können wir uns endlich wieder sicher fühlen und unsere Zukunft wird rosarot Schlagt ihn tot - und wo wir schon mal dabei sind nehmen wir uns auch das ganze andere Kroppzeug vor Am besten stecken wir sie alle in ein Lager und dann schreiben wir was Aufmunterndes draußen übers Tor Denen von der Bild fällt da bestimmt was Hübsches ein Ich bin in solchen Dingen nicht so kreativ „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“ klingt ganz nett aber viel zu plakativ Schlagt ihn tot (immer wieder)
9.
Bitte beweg dich nicht Du bist es nicht, die so sehr für eine Sache brennt, dass man sie hinterher vor lauter Ruß nicht wiedererkennt Du stehst nicht unter Strom, zumindest nicht permanent Auch für die kleinen Dinge bleiben dir immer noch ein paar Prozent Du bist es nicht, die gern etwas auf sich beruhen lässt Oder die schon bevor das Licht angeht den Kinosaal verlässt Was sich festzuhalten lohnt lässt du nicht einfach ziehen Du hörst den Sternen dann nur zu, wenn sie es sich wirklich verdienen Ref.: So wie du bist, bist du genau wie ich dich will Was du auch anstellst, tust du mit Grazie und Stil Dein guter Geschmack ist unbestreitbar und er spricht für sich Bitte, beweg dich nicht Bitte, beweg dich nicht Du hast ein wachsames Auge, ein verständnisvolles Ohr Die Fehler der Vergangenheit hältst du mir nur selten vor Du bist mein Groupie, Fan und Kritiker in Personalunion Wer kann das schon von sich behaupten? Ich kann behaupten, ich kann das schon So manche Schnapsidee hast du mir um die Ohren gehauen Wenn ich vor diesen Viechern nicht so viel Respekt hätte würde ich mit dir auch Pferde klauen Ref. Stolperst du über deine Träume, helfe ich dir wieder auf Ein blaues Auge und verschrammte Knie nehme ich dafür gern in Kauf Ich halt dich an der Leine, wenn dein Kopf über den Wolken schwebt und ich lass mich mit dir treiben, während unter uns die Erde bebt Ref.
10.
Das Gegenteil von Nostalgie Man sitzt zusammen und wieder mal ist alles gesagt Man hat die Themen Wetter und Familie abgehakt Peinliche Stille macht sich breit, der letzte Strohhalm liegt bereit Geschichten aus unsrer gemeinsamen vergangenen Zeit Als wir noch jung waren und die Zukunft vor uns lag Sie endet mit dem heutigen Tag Wir legen uns ein Mosaik, jeder besitzt einen Stein und beharrt auf dem, was er glaubte zu sein Wie viel davon entspricht der Wahrheit, und wie viel ist Fiktion Die grauen Flecken bieten Spielraum für Interpretation Die Erinnerung bleibt, wenn der Moment vergeht und wächst solange bis sich deine ganze Welt um sie dreht Ref.: Den Blick nach hinten gerichtet stolpern wir immer weiter nach vorn Verklärung mischt sich mit Melancholie Es wird nichts Neues erschafft, Ruinen glorifiziert Verletzter Stolz mit Was-wäre-wenn-Lack glasiert Ich wünsche mir von uns mehr Mut und Fantasie Das Gegenteil von Nostalgie Wenn dein Zimmer bald schon einem Mausoleum gleicht die Gegenwart immer mehr der Geschichte weicht Dann wird dein Tagebuch nur noch nach Verwesung riechen werden dunkle Schatten über deine Seele kriechen Glaubst du wenn nicht 200 Bilder deine Wände zieren wird unsere Freundschaft irgendwann einmal an Kraft verlieren? Sie leidet mehr, wenn man zu sehr an der Vergangenheit hängt und sich nur auf das was einmal war beschränkt Die Erinnerung bleibt, wenn der Moment vergeht und wächst solange bis sich deine ganze Welt um sie dreht Ref. Die Erinnerung bleibt, wenn der Moment vergeht und wächst solange bis sich deine ganze Welt um sie dreht Ref.
11.
Terror aus der Geriatrie Ein Tag gleicht hier dem anderen, ist straff organisiert Die Mahlzeiten gibt’s pünktlich, salzarm und püriert Jeder zweite wird zum Ende hin noch seelengut und fromm Zum Glück kriege ich Pillen, dass ich das nicht mitbekomm Wenn du am Donnerstag zum Pflichtbesuch erscheinst weiß ich, dass du auf mein Grab bestimmt nicht eine Träne weinst Noch bin ich es, der dir hin und wieder einen Schein zusteckt Mein liebes Kind, ich rate dir, zeig ein bisschen mehr Respekt Ich bin noch nicht bereit, den Löffel wegzulegen Ich möchte euch noch lange auf die Eier gehen Solang die Kohle reicht lass ich mich weiter pflegen Ob´s dann noch was zu erben gibt, kann ich nicht garantieren Im Flur ist es so dunkel und so still wie in einem Grab Man möchte wohl, dass ich schon mal einen Vorgeschmack hab Wir werden bald schon überall die Mehrheit stellen wer es nicht schafft früh zu sterben, muss sich zu uns gesellen Du sagst ich wäre giftig, doch ich zeter mit Konzept Für ein langes Leben habe ich das richtige Rezept Was mich noch aufrecht hält ist keine teure Therapie nur hin und wieder etwas Terror aus der Geriatrie Ich bin noch nicht bereit, den Löffel wegzulegen Ich möchte euch noch lange auf die Eier gehen Solang die Kohle reicht lass ich mich weiter pflegen Auch Gicht und Nierensteine halten mich nicht davon ab Wir legen die internationalen Standards fest Wehe dem, der uns nicht bei Rot über die Ampel lässt Tempo 70 auf der Autobahn, wir haben nie mehr Staus Die Pflegeheime schließen, wir bleiben alle zuhaus In einem Punkt könnt ihr gewiss auch weiter auf uns zählen Wir werden immer wieder diese fette Schnecke wählen Nicht für uns, doch euch zur Mahnung, damit ihr endlich kapiert wohin euch eure Ignoranz am Ende führen wird
12.
Unsterblich 06:13
Unsterblich Also liebte ich die Erde Möge ich für immer dort verweilen Sie mit Untertan zu machen und um meinen Samen zu verteilen Mäßigung verlangen nur die Schwachen für mich zählt Entschlossenheit Wurzeln auszureißen lange vor der Erntezeit Ref.: Für mich gibt es kein Genug mit dem letzten Atemzug sollen ich und diese Welt zu Staub zerfallen Wenn das letzte Licht erlischt ein stiller Wind die Spuren verwischt wird mein Name in der Ewigkeit verhallen Mancher würde sich vielleicht für einige Jahrhunderte ausruhen Für mich käm das nicht infrage, es gibt hier noch viel zu viel zu tun Es ist längst nicht soweit, dass der Planet wie eine hohle Frucht zerbricht Effektive Nutzung ist für mich die höchste Pflicht Ref. Der eine war nie hungrig, der andre wird nie satt und wünscht sich mehr Zeit für das, was er sich vorgenommen hat Ich hoffe, dass der Traum nicht dem erfüllt wird, der ihn träumt Das eine, das unsterblich ist trägt jeder tief in sich Dem nachzugeben rächt sich aber meistens bitterlich Der Tod bleibt Sieger und vollendet schließlich doch sein Werk Ein neuer Baum wächst aus dem letzten Leichenberg

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released November 7, 2016

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